Gehen wir zuerst zu den Objektiven!

Hier geht es wirklich um das wichtigste Element in der Ausrüstung, zumindest wenn es um die Erfassung des Motives und dessen Qualität geht. Eigentlich ist es auch ganz logisch, denn die Linsen sind die ersten Elemente, die das Motiv erfassen und dann an den Bildsensor weiterleiten. Das Prinzip des Flaschenhalses wird hier gerne zur Sprache gebracht. Ist die Linse von billiger also minderwertiger Qualität, kann sie nicht die volle Motivqualität weiterleiten. Details, Farben und Kontraste verschmieren oder werden gar nicht erst übertragen. Es mag natürlich sein, dass es für die üblichen Erinnerungsfotos von Familienfeiern und Urlaubsreisen reicht.
Wer allerdings auf Motivsuche geht und auf Qualität wert legt, wird bei den Objektiven keine Kompromisse eingehen wollen. Insofern ist es logisch und verständlich, wenn man bei der Wahl des Systems in erster Linie die, für die eigenen Motive erforderlichen Objektive in den Vordergrund stellt und dazu das passende Gehäuse wählt. Aus persönlichen Erfahrungen höre und lese ich öfter, dass Gehäuse getauscht werden, Objektive allerdings seltener, wenn man einmal die hat, die man benötigt und lieben gelernt hat.
Da sich im D-SLR/M Bereich inzwischen drei Sensorformate breit machten,
muss Folgendes berücksichtigt werden:
m/FT – Systeme:
Bei Olympus und Panasonic können die Objekte der vorigen FT Reihe mittels Adapter auch an mFT genutzt werden. Da die Sensorgröße gleich blieb, ergibt sich diesbezüglich kein „Crop-Faktor“, d.h. die FT-Objektive verhalten sich gleich zu den mFT-Linsen. Äquivalent zum Kleinbild rechnet man die angegebene Brennweite x 2, zB. 24mm x2 = 48mm. Trotzdem erfordern FT Linsen Adapter um aus MFT Kameras zu funktionieren und sie sind auch deutlich größer und schwerer als MFT Objektive!
APS-C – Systeme:
In den meisten Consumer D-SLR/M´s eingebaut, ergibt sich der Umrechnungsfaktor 1,5 (Nikon, Sony, Pentax) bis 1,6 (Canon).
Vollformat (=Kleinbild)- Systeme:
Hier sind 50 mm einfach 50 mm, da der Sensor genau der Größe des analogen 135 mm Farbfilmes entspricht.
Vollformat-Objektive können auch an APS-C Kameras genutzt werden, nicht aber umgekehrt!
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Grob gesagt gibt es zwei Typen Objektive:
Zoomobjektive – Sie sind heutzutage der Standard. Schon im Set ist meist bei APS-C Systemen ein 18-55 / 135 mm Standard-Zoom, bei Vollformat ein 24-105 / 120 mm im Lieferumfang enthalten. Früher oder später wird mit einem Tele-Zoom ergänzt. Damit ist man für den „Hausgebrauch“ gut gerüstet. Es lassen sich ordentliche Urlaubsfotos machen und auch sonst alles Andere in sehr guter Qualität festhalten. Allerdings gibt es natürlich auch hier Unterschiede, besonders in der Lichtstärke sind viele Objektive nicht sehr rühmlich.
Die qualitativ besten Zooms sind zB. die Klassiker mit 16-35, 24-70 mm, 70-200 mm und durchgehender Lichtstärke 2.8 oder 4.0. Die Schärfe, Farbtreue und Brillanz dieser, „Holy Trinity“ genannten Linsen, sind hier oberste Kategorie, allerdings auch die Preise.
Gute Zooms gehen meist ab Blende 2.8 und 3.5 aufwärts, je höher der Zoombereich wird, um so höher (=lichtschwächer) wird auch die Blendenzahl am längeren Ende. Hier wäre es von Vorteil die Zoombereiche kurz zu halten, zB. das 18-55 mit dem 55-250 zu kombinieren. Wer ein Standard-Objektiv mit größerem Zoombereich möchte, sollte nicht höher als bis 105 oder 120, 135 mm gehen.
Viele erliegen aber der Versuchung sogenannte SUPER-Zooms mit Brennweiten von 18-200 / 250 / 300 zu kaufen, weil man damit ja alle Bereiche von Weitwinkel bis zum starken Tele abdeckt und das Objektiv nicht wechseln muss. Was dabei übersehen wird ist, dass die Lichtstärke dabei in den Keller geht und die Bildqualität eines solchen „Suppen„-Zooms höheren Ansprüchen nicht mehr genügen kann. Als Reisezoom und für den „Hausgebrauch“ mag es aber völlig genügen und dafür wird es auch meist angeboten. Und man muss zugeben, dass diese Objektive immer besser werden und man mit so einer Kombination trotzdem meist bessere Bilder macht, als mit Kompaktkameras. Außerdem verhindert man, dass Sand und Schmutz beim Objektivwechsel den Sensor beeinträchtigen, was unterwegs eine Katastrophe wäre.
Festbrennweiten – Sie sind natürlich qualitativ im Vorteil gegenüber Zooms, da sie genau für diese eine Brennweite „gerechnet“ und gebaut sind! Die Klassiker für die Fototasche sind 24, 28, 35, 50, 85, 135 mm beginnend mit Lichtstärken von 1:1.2, 1.4, 1.8 oder 2.8. Lichtriesen, wie die manuell zu fokussierenden Nokton Objektive mit Lichtstärke 1:0.95 haben Sonderstatus in allen Belangen: Gewicht, Fertigungs- und Bildqualität, wie auch dem Preis! Mit Festbrennweiten hat man die höchstmögliche Bildqualität zur Verfügung, da Verzeichnung, Randabschattung und Farbfehler durch die vereinfachte Konstruktion gar nicht in so großem Umfang entstehen können, wie bei Zoom-Objektiven! Für Wild-Life Tierfotografie z. Bsp. gibt es aber auch noch 400, 500, 600, 800 mm und mehr. Meist sind sie aber sehr schwer und extrem teuer!
Eine klassische 50 mm Brennweite sollte aber jeder sein eigen nennen. Bei den meisten Herstellern schon um die € 200.- zu haben. 😉
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Dann gibt es noch die Bereiche an Brennweiten der Objektive:
- Ultra- / Weitwinkel
- Normal
- Telebereich
Was ist jetzt was und wofür nimmt man welches?
WEITWINKEL beginnen mit ca. 35 mm und gehen über die beliebten 28 und 24 mm weiter hinunter bis zu FishEye Format (ca. 7, 8 und 9 mm). Damit bildet man MEHR ab, als das menschliche Gesichtfeld normalerweise erfasst. Bei Fisheye-Linsen entstehen sogar „kreisrunde“ Bilder. Ultra-/Weitwinkel werden in erster Linie für Landschaftsaufnahmen, Personengruppen und in engen Gassen verwendet. Werden sie für Porträts in unmittelbarer Nähe verwendet, verzerren sie das Gesicht extrem und der/die Porträtierte wird mit einer dicken Knollennase abgebildet. (Was meist zu heftigen Beschwerden an den Fotografen führt.) 😉
ULTRA-WEITWINKEL gehen sogar noch weiter darunter ab 21-8mm! Letztere sind aber dann schon sogenannte „Fisheye“ Objektive, die besonders verzerren und kreisrunde Bilder liefern.
NORMAL–Brennweiten werden Objektive mit 50 mm (klassisch) und +/- 5-10 mm ( 40,45, 55 mm) bezeichnet. Dieser Bereich entspricht dem natürlichen Blickfeld des Menschen am besten. Hiermit kann man auch schon Porträts ohne Verzeichnungen erstellen. Es handelt sich um eine universell einsetzbare Brennweite, die meist durch brillante Schärfe und beste Darstellungsleistungen auffällt. Erhältlich sind diese, in Riesenstückzahlen gefertigte Objektive, bereits ab rund € 100.- und liefern hervorragende Bildqualität.
TELE-Objektive sind oberhalb der 55 mm angesiedelt. Die Zooms beginnen meist mit 70 mm.
Von 70-135 mm wird der leichte Telebereich bezeichnet und speziell für Porträtfotografie verwendet, wobei manche diesen sogar bis zu 2-300 mm ausdehnen. Alles über 300 mm wird bereits zum starken Telebereich gezählt, Brennweiten ab 400 mm zum extremen Telebereich, es gibt hier noch Zoom-Objektive bis zu ca. 500 mm. Dann aber nur mehr Fixbrennweiten wie zB. 600, 800, 100, 1200 mm. Hier ist schon extrem hohe Fertigungsqualität gefragt, weil unter Anderem die Lichtstärke konstruktionsbedingt immer mehr ab-, dafür aber das Gewicht stark zunimmt.
Dazu gibt es als Erweiterung sogenannten Tele-Konverter, die meist um den Faktor 1.4 oder 2 die angesetzte Brennweite erhöhen. Dabei verliert man allerdings an Lichtstärke und erreicht meist nicht ganz die Bildqualität einer vergleichbaren Festbrennweite. Dennoch ist es eine durchaus brauchbare Lösung, wenn man die Brennweite nicht oft benötigt und sich die hohen Anschaffungskosten einfach nicht rechnen würden.
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Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch Objektive für besondere Aufgaben
wie zB. die Makro-Fotografie. Ein Bereich der besonders seit der digitalen Fotografie enorm an Interesse gewonnen hat. Sehr viele entdecken plötzlich die Schönheit der Natur in Blüten, Pflanzen, Strukturen, kleinen Tieren und wollen sie fest halten. Der Begriff Makro ist ein leider sehr dehnbarer.
Die Festbrennweiten werden meist mit Abbildungsmaßstab 1:1 (also Originalgröße) und Blende 2.8 (geringe Schärfentiefe, schöne Freistellung d. h. unscharfer Hintergrund) angeboten. Alles andere sind, meiner persönlichen Meinung nach, Objektive mit etwas besserem Abbildungsmaßstab (zB. 1:2,7 oder 1:2). Besonders Zoom-Objektive mit dem Zusatz Makro sind mit Vorsicht zu genießen. Im günstigsten Falle kommt man „etwas näher ran„, besitzen aber nicht die Qualität der Makros.
Jeder Hersteller hat im Bereich um 100 mm (Kleinbild) ein Model im Angebot, viele für das APS-C Format auch im Bereich 6o mm. Der erfolgreichste Klassiker im Makro-Bereich kommt wohl von Tamron und liegt bei 90 mm. Das ebenso erfolgreiche Objektiv von Sigma bei 105 mm. Canon´s erstklassiges 100mm 2,8 1:1 Makro und auch Nikon hat ein feines und beliebtes 105 mm Makro anzubieten.
Für Tiere, die sich nicht so leicht „auf die Pelle“ rücken lassen, gab es im D-SLR Bereich auch Makroobjektive mit 180 mm Brennweite (zB. Canon, Tamron) und damit verbunden einer hohen „Fluchtdistanz“, was Libellen und ähnlichem Getier entspricht. Sigma hatte hier auch ein ausgesprochen gutes 150 mm im Angebot, das sehr beliebt ist. Alle diese Linsen sind knackscharf und bilden kontrastreich ab. Leider fehlen diese langen Makros noch für die neuen D-SLM Bajonette! Die Wahl fällt entweder auf das eigene Kamerasystem oder wegen des Handlings auf ein bestimmtes Modell der Fremdhersteller. Außer den Brennweiten gibt es hier keine eklatanten Unterschiede. Man hat also freie Wahl und kann eigentlich nichts falsch machen denn ALLE Hersteller liefern extrem hochwertige und scharfe Objektive! Sogar alte, manuelle Linsen sind heute noch hervorragend!
WICHTIGER HINWEIS!
Ich möchte an dieser Stelle versuchen etwas zu erklären, was anscheinend nicht immer jedem klar ist.
Wenn auf einem Objektiv „1:1 Makro“ steht, wird dieser Abbildungsmaßstab nur dann erzielt, wenn man die „Nahgrenze“ erreicht hat, also nicht mehr näher heran kann, weil das Objektiv nicht mehr scharf stellt (egal ob mit AF oder manuell).
Und diese Nahgrenze ist je nach Brennweite und Konstruktion unterschiedlich!
Zur Veranschaulichung ein Beispiel (Angaben rein hypothetisch):
Kann man mit dem Makro-Objektiv X 100 mm bis zu 50 cm an das „Blümchen“ heran,
sind es beim Makro-Objektiv Z 180 mm höchstens 100 cm.
BEIDE erreichen aber auf diese Weise ihren 1:1 Abbildungsmaßstab! Die Abbildung ist völlig identisch!
ACHTUNG!
Der Mindestabstand wird von der Sensorebene aus gemessen und angegeben, also NICHT von der Frontlinse des Objektives aus! Die Sensorebene wird auf der Gehäuseoberseite der Kamera mit einem durchgestrichenen kleinen Kreis symbolisiert. Dieser Strich ist die Sensorebene!
Außerdem ist die Nahgrenze nicht nur von der Brennweite, sondern viel mehr noch von der Objektivkonstruktion (Anzahl und Gruppierung der Linsen) abhängig, kann also bei zwei Objektiven mit 100 mm dennoch zwischen den Herstellern differieren!
Daraus ergeben sich folgende wichtige Erkenntnis:
- Ein Beispiel: Ein 100 mm Makro-Objektiv, das bei einer Herstellerangabe von 50 mm Nahgrenze einen Abbildungsmaßstab von 1:1 ermöglicht, bildet bei bei mehr Abstand, also zB. 70 cm Abstand nur noch im Maßstab 1:2 ab, es ist also eine deutlich kleinere Darstellung.
Hingegen bildet zB. das 180 mm Makro-Objektives meines Freundes schon bei nur 75 cm Abstand die 1:1 Größe ab.
Die Größe des fotografierten Motives ist aber, bei Einhaltung des Mindestabstandes beider Objektive, gleich groß, eben 1:1 (1 cm = 1 cm)!
Der einzige Vorteil, den das 180er Makro hier hat ist, dass man damit auch Tiere fotografieren kann, die sonst flüchten (daher der Begriff „Fluchtdistanz“) wenn man ihnen zu nahe kommt. Ein weiterer Vorteil gegenüber kurzen Makros (50 oder 60 mm) mit geringerem Mindestabstand ist, das mehr Licht auf das Objekt fällt und man somit leichter fokussieren kann. Kurze Makros werfen leider oft ihren eigenen Schatten auf das Motiv!
Dem Bereich der Makrofotografie kann man sich, vor der Anschaffung eines teuren Makro-Objektives, auch noch mit anderen Mitteln annähern. Hier gibt es die Möglichkeit von Nahlinsen oder Zwischen- und Umkehrringen.
Nahlinsen werden vorne auf das Objektiv geschraubt oder geklemmt (zB. Raynox). Sie sind entweder mit den mm beschriftet (zB. 250 oder 500), welche die geringste Distanz angeben oder in Dioptrien (+2, +4, +10). Hier spielt die Qualität der Linse eine große Rolle. Die besten Nahlinsen werden in Fachkreisen „Achromate“ genannt. Leider sind diese Linsen dennoch am Rand oft unscharf!
Zwischenringe werden, wie der Name erkennen lässt, zwischen Kameragehäuse und Objektiv geschraubt. Dadurch verringert sich der Mindestabstand und damit auch der Abbildungsmaßstab. Wir kommen also näher heran und die Objekte sind größer, als es sonst mit dem verwendeten Objektiv möglich gewesen wäre. In diesen Ringen befinden sich keine Linsen, sie benötigen allerdings auch etwas mehr Licht. Ich liebe es z. B. meinen 20 mm Zwischenring an mein 50 mm Standartobjektiv zu schrauben! GENIAL! Trotzdem! Man muss man auf das erforderliche Licht achten!
Umkehrringe werden ebenso zwischen Kamera und Objektiv angesetzt. Hier wird jedoch das Objektiv umgekehrt an die Kamera geschraubt, was ebenfalls zu tollen Aufnahmen mit erheblicher Vergrößerung führt. Dabei gibt es zwei Typen:
1.) Bei manuellen Umkehrringen hat man keine Blendensteuerung und keinen Autofokus zur Verfügung!
Das Sucherbild wird sehr dunkel und somit das Scharfstellen erschwert. Für die Blendensteuerung gibt es bei Kameras mit Abblendtaste allerdings einen kleinen Trick das Problem „etwas“ zu umgehen!
Wenn man vorher zB. Blende 8 einstellt und die Abblendtaste gedrückt hält während man das Objektiv abnimmt, behält das Objektiv diese Einstellung auch wenn man die Linse nun mit dem Umkehrring ansetzt. Dabei wird aber besonders viel Licht benötigt!
2.) Es gibt aber auch etwas teurere, automatische Blendenringe, z. Bsp. von Novoflex, die sowohl Blendensteuerung als auch Autofokus ermöglichen! Damit lässt sich sehr gut arbeiten! Geniale Ergebnisse erzielte ich z. B. bei der Verwendung des CANON EF 17-40 mm 4.0 L Objektiv (Vergrößerungen bis über 7:1)!
Ein äußerst ungewöhnliches und einzigartiges Teil ist Canons D-SLR „Lupenobjektiv“ MP-E 65. Dieses auffällige Objektiv hat es faustdick hinter den Ohren – äh – in den Linsen. Mit genug Licht, wie zB. dem dazu empfohlenen Canon Macro Twin Lite MT-24EX, ergeben sich Vergrößerungen im Maßstab 5:1!
Damit tun sich völlig neue Welten auf.
Dazu noch eine Anmerkung:
Man sollte in der Makrofotografie nicht auf den Autofokus vertrauen (müssen), da dieser in Bruchteilen von Millimetern der Schärfentiefe gar nicht mehr so präzise funktionieren kann, wie wir es in anderen Bereichen gewohnt sind. Mit Bildstabilisatoren ist es im Bereich der Blümchen sicher kein großes Problem, alles andere ruft nach Stativ (ja, ich höre euch schon raunzen und stöhnen) und Kabel-/Fernauslöser (Selbstauslöser geht auch) und steigert sich dann noch mit der (nur für D-SLR´s erforderliche) Spiegelvorauslösung, kurz SVA genannt (von „Stacking“ per Software will ich gar nicht erst reden). Und wenn ihr schon am googeln seid, gebt doch auch gleich mal „Makroschlitten“ ein. ?
In Kombination aller dieser Hilfsmittel wird jede Form der Erschütterungen erfolgreich minimiert, egal ob man selbst zittert, der Wind an uns beutelt oder der Spiegelschlag für Erschütterungen im Kameragehäuse sorgt. Ach ja! JETZT solltet ihr den Bildstabilisator auch abschalten, weil er sonst zu „schwimmen“ anfängt und trotzdem alles unscharf wird. Ihr nutzt ja eh das Stativ! Das Ergebnis sind knackscharfe, brillante und atemberaubend schöne Makroaufnahmen!
Zur Ergänzung dieses interessanten Themas besuche bitte die spezielle Makrofotografie Seite hier!
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Und zuletzt kommen jetzt auch noch die Tilt- und Shift Objektive:
Speziell für Architektur entwickelte man zur Vermeidung stürzender Linien Tilt- und Shift Objektive. Produziert werden sie unter anderem von Canon (TS-E Serie), Nikon (PC-E Serie) und diversen Fremdherstellern (z. B. Walimex Pro). Durch die spezielle Linsenkonstruktion gelingt es mittels Verschieben sowohl stürzende Linien bei Architekturfotos zu vermeiden als auch die Tiefenschärfe bei Landschaftsaufnahmen zu dirigieren und nach persönlichem Geschmack zu steuern.
Eine sehr ausgetüftelte Objektiv-Konstruktion, die ebenso Einarbeitungszeit für den richtigen und erfolgreichen Umgang erfordert.
Auch wenn jetzt manche sagen: „Das korrigiere ich eh mit der Bildbearbeitung“. Dabei darf an halt nicht vergessen, dass man danach das Bild zurecht schneiden muss, das bedeutet Verlust, entweder an Bildinformation oder Qualität. ?
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Durch die hohen Sensor-Auflösungen der aktuellen Kameras (30, 50 Megapixel und mehr) sind natürlich neu „gerechnete“ Objektive erforderlich geworden, um diese auch wirklich ausnutzen zu können. Federführend dabei waren von Anfang an SIGMA und die Kamerahersteller selbst. SIGMA, TAMRON, SAMYANG sowie SONY´s G-Master und die neuen CANON kratzen seitdem an neuen Rekord-Auflösungen und legen auch durchgehend mehr Wert auf wetterfeste Abdichtung, hohe Lichtstärke und schönes Bokeh.
Ein Hinweis für all diejenigen, die sich für die Nutzung, alter, manueller (fälschlicherweise oft auch als „analoge“ bezeichnete) Objektive interessieren: Auf der Seite Kauf-Tipps findet ihr dazu genauere Informationen und Kameraempfehlungen die eine gefahrlose Nutzung alter Objektive ermöglichen.
Die gezeigten Produktfotos sind Darstellungen und Eigentum der jeweiligen Hersteller!